(Über-) Leben in der Krise

Liebe educare-Freunde,

die Tage bei uns im Projekt sind wieder sehr belebt. Wir genießen das Kinderlachen, den vollen Fußballplatz und das fröhliche Treiben in unserem Innenhof. Wir sind unglaublich dankbar, dass wir mit unserer Arbeit weitermachen und den Kindern einen sicheren Ort bieten können, mit warmen Mahlzeiten, Bildungsangeboten und persönlicher Begleitung.

Schulen öffnen langsam wieder 

Die öffentlichen Schulen in Brasilien öffnen nach der langen Corona-Pause langsam wieder für ein bis zwei Tage pro Woche. Doch die lange Zeit ohne Unterricht hat ihre Spuren hinterlassen. Manche unserer Kinder konnten zuletzt nicht einmal mehr ihren Namen schreiben. Deswegen haben wir im Mai begonnen, jeden Tag Unterrichtseinheiten durchzuführen, aufgeteilt nach Lernstufen. So versuchen wir, zumindest in Mathe und Portugiesisch, die verpassten Unterrichtszeiten auszugleichen. Nach dem Unterricht bieten wir wieder unser übliches Kursangebot an. Die Kinder können zwischen Ballett, Chor, Kunstunterricht, Fußball oder der Holzwerkstatt wählen und ihren Interessen nachgehen.

Mittlerweile kommen täglich mindestens 130 Kinder zu uns. Alle genießen die warme Mahlzeit am Mittag und den Platz zum Spielen sehr, denn durch die Monate der Krise ist das Familienleben der Kinder weiterhin von starker Armut und leider auch Hunger geprägt.

Wir sind froh, dass wir ein großes Team haben, mit dem wir die unterschiedlichen Altersgruppen angemessen betreuen können. Eine besondere Unterstützung bei der Betreuung der jüngeren Kinder sind dabei die Jugendlichen. Ohne sie könnten wir unsere Arbeit so nicht durchführen.

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